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Was ist häusliche Gewalt?

Häusliche Gewalt ist die Form von Gewalt, der Frauen am häufigsten ausgesetzt sind. Sie kommt in allen sozialen Schichten vor und kann durch besondere Lebensumstände verstärkt werden. Nach einer Studie aus dem Jahr 2004 ist in Deutschland jede vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von häuslicher Gewalt. Diese kann in verschiedenen Formen vorkommen.

  • Wenn Sie geschlagen, getreten, geohrfeigt, gewürgt werden: Das ist körperliche Gewalt.
  • Wenn Sie sexuell missbraucht, sexuell genötigt oder vergewaltigt werden: Das ist sexualisierte Gewalt.
  • Wenn Sie telefonisch oder per elektronischen Medien belästigt werden - bedroht, beleidigt, gedemütigt und schlecht gemacht gemacht werden, z. B. gegenüber Familie und Freunden oder in der Öffentlichkeit: Das ist seelische Gewalt.
  • Wenn Sie daran gehindert oder gezwungen werden, arbeiten zu gehen oder Sie nicht über ihr eigenes Geld verfügen können: Das ist ökonomische Gewalt.
  • Wenn Sie isoliert werden und  keine Außenkontakte haben dürfen: Das ist soziale Gewalt

In der großen Mehrzahl der Fälle sind Frauen die Opfer und Männer die Täter. Das war in der Region Kassel in den letzten Jahren bei 80% der Fälle von Häuslicher Gewalt der Fall, bei denen die Polizei gerufen wurde.

Auch Männer werden Opfer von Partnergewalt. Im Interventions- und Hilfeprozess wird, soweit die Möglichkeiten dafür vorhanden sind, in allen Fällen häuslicher Gewalt gleich verfahren, unabhängig davon, welches Geschlecht Opfer oder Täter haben.

Wenn in der Familie, in der es zu Gewalttätigkeiten zwischen den Erwachsenen kommt, auch Kinder leben, leiden diese immer mit. Die Kinder selbst oder ein Elternteil können sich dann auch Hilfe holen.

Auf Hilfsangebote - online und in der Region - weisen wir auf den Seiten "Beratung und Hilfe" und "Beratung und Hilfe für Jugendliche" hin.